Ehrgeizige Ziele verfolgt Niederösterreich beim Ausbau von Solar- und Windenergie, Wasserkraft und der Netzkapazitäten bis 2035. In St. Andrä-Wördern arbeiten gut 80 Prozent der Gemeindeeinrichtungen mit Photovoltaik.
Bereits heute erzeugt NÖ mehr als die Hälfte der österreichischen Windenergie und rund ein Viertel der Photovoltaik-Energie.
„Ganz besonders wenn es um die Energie geht, ist die Welt im Umbruch. Die Antwort des Landes NÖ darauf lautet: Aufbruch – mit unserem blau-gelben Weg in die Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit. Für günstigere Preise, mehr Sicherheit und den Klima- und Umweltschutz. Ich möchte für NÖ das größte und schnellste Ausbauprogramm für Wind, Sonne aber auch für Wasser und Biomasse von ganz Österreich“, betont LH Johanna Mikl-Leitner.
In St. Andrä-Wördern ist im öffentlichen Bereich die Energieautarkie weit fortgeschritten. Mehr als 80 Prozent der Bauten nutzen Photovoltaik. Der Endausbau hängt von den derzeitigen Lieferengpässen ab. Die öffentliche Beleuchtung ist weitgehend auf LED umgestellt.
Das Ausbauprogramm unseres Bundeslandes sieht fünf Maßnahmen für die langfristige Entlastung der Bewohner, für mehr Sicherheit bei der Versorgung und für Umwelt- und Klimaschutz vor.
1) Bis 2035 soll die Leistung der Windenergie um 200 Prozent steigen. Dazu werden 2,6 Mrd. Euro investiert. Das bedeutet
2) Die Leistung der Photovoltaik soll bis 2030 durch 130.000 zusätzliche PV-Anlagen um 350 Prozent steigen
3) Beim Ausbau der Kleinwasserkraftwerke geht es um Modernisierung und Revitalisierung bestehender Anlagen sowie um eine Informations- und Beratungskampagne.
4) Mit 200 zusätzlichen Biomasse-Nahwärmeanlagen bis 2030 wird die Leistung um 25 Prozent erhöht.
5) Wichtig ist der Ausbau des Stromnetzes. Hier werden bis 2030 300 Mio. Euro jährlich in Netzsicherheit investiert und die NÖ Netzkapazität für mehr Stabilität und erneuerbare Energie verdreifacht.