Das oberste Ziel ist die bestmögliche Gesundheitsversorgung und Pflege in Niederösterreich. Dennoch gibt es in machen Regionen zuwenig Ärzte und Pflegepersonal. Das Land will das mit einer Gesundheits- und Pflegeoffensive verbessern.
„Mit unserer blau-gelben Gesundheitsoffensive zum Ausbau der ärztlichen Versorgung schnüren wir unser dichtes und vielfältiges Gesundheits- und Versorgungsnetz noch enger und können den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Sicherheiten geben, damit sie möglichst wohnortnah versorgt werden,“ sagte LH Johanna Mikl-Leitner bei der Vorstellung der Maßnahmen.
Oberstes Ziel und gemeinsamer Anspruch: bestmögliche Gesundheitsversorgung in allen Regionen Niederösterreichs. Wir haben bereits ein vielfältiges und dichtes Gesundheits- und Versorgungsnetz, um das wir national wie international beneidet werden – in den Kliniken und im niedergelassenen Bereich.
Trotzdem stehen immer mehr Kassen-Praxen zum Beispiel aufgrund von Pensionierungen leer und es bleibt nur mehr der Weg zum Wahlarzt.
Die Offensive zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in NÖ hat zwei Schwerpunkte:
2. Zusätzliche bedarfsorientierte und individuelle Unterstützung für Gemeinden durch Land NÖ (NÖGUS) bei Sanierung von Ordinationen.
Die Offensive wird derzeit in drei Pilotgemeinden - in Mistelbach und Maissau mit Allgemeinmedizinern und in Gänserndorf mit einem Kinderarzt - erprobt und nach der Evaluierung ausgeweitet.
Das Land NÖ hat vorigen Sommer ein in Österreich einzigartiges Stipendium eingeführt, um aktiv für mehr Nachwuchs an Landärzten in Niederösterreich zu sorgen.
Bewerbungen für das Studienjahr 2022/2023 waren bis 11. September 2022 möglich. Das Medizinstipendium ist an folgende Bedingung geknüpft:
Dafür gibt es ab dem zweiten Studienabschnitt für maximal 48 Monate 923 Euro im Monat und eine Jobgarantie für eine Landesklinik oder eine Praxis.
LHF Mikl-Leitner will bis 2030 1,3 Milliarden Euro in die Gesundheitsinfrastruktur in NÖ investieren. Um die beste Gesundheitsversorgung zu erreichen, fließt jeder zweite Euro in den Bereich Gesundheit und Soziales.
„Für uns in NÖ gilt: Was zugesagt wird, ist einzuhalten. Und wenn andere Zusagen nicht einhalten, dann springen wir ein. Das ist ein Zeichen der Verlässlichkeit, das sich unsere Pflegekräfte verdient haben“, LH Johanna Mikl-Leitner.
Die Pflege- und Betreuung ist besonders in den vergangenen 2,5 Jahren eine der am meisten geforderten Berufsgruppen. In Niederösterreich wurden zahlreiche Initiativen für Pflegekräfte bereits umgesetzt:
Jetzt trat NÖ erneut in Vorleistung: da das zusätzliche Monatsgehalt vom Bund - 2.000 Euro brutto-brutto (also inkl. Arbeitgeberanteil) – erst 2023 ausbezahlt wird, hat das Land NÖ Mittel schon für eine Auszahlung im Dezember 2022 bereitgestellt.
Dabei geht es zusätzlich um eine Einmalzahlung in der Höhe von 500 Euro netto für alle 23.000 Pflege- und Betreuungskräfte im Land. Dazu nimmt NÖ zusätzlich rund 10 Mio. Euro in die Hand.
„Als verlässlicher Partner für unsere Landsleute halten wir in NÖ ein, was versprochen wurde,“ begründet Mikl-Leitner.