Wir bekommen in Niederösterreich zusätzlich zum Antiteuerungspaket des Bundes weitere fünf Förderungen. Aktuelles Statement der Landeshauptfrau im Text. Mehr unter:
Bereits seit 16. August kann das blau-gelbe Schulstartgeld in Höhe von 100 Euro pro Schulkind und Lehrling per Online-Formular auf der Landes-Website - Link bitte klicken - beantragt werden. Voraussetzungen sind ein Hauptwohnsitz in Niederösterreich und der Bezug der Familienbeihilfe.
Den NÖ-Strompreisrabatt bekommen alle, die seit dem 1. Juli einen Hauptwohnsitz in NÖ haben. Er kann ab dem 1. September beantragt werden. Die Höhe ist von der Anzahl der Mitglieder eines Haushaltes abhängig. Auch dafür wurde auf der Website des Landes ein Online-Antrag eingerichtet. Der Rabatt wird ab Oktober monatlich direkt von der Stromrechnung abgezogen.
Wohnung und Arbeitsstätte müssen mindestens 25 Kilometer getrennt sein und für die Fahrten ein finanzieller Aufwand entstehen, um die NÖ-Pendlerhilfe zu bekommen. Allerdings gibt es eine monatliche Gesamtfamilienbruttoeinkommen-Grenze. Parallel werden die Einkommensgrenzen angehoben. Auch hier ist ein Antrag online beim Land notwendig, und zwar bis Ende Oktober 2022 für das Jahr 2021.
Wohnbeihilfe gibt es für alle, die in einem geförderten Bau leben. Hier auch ein Antrag in Papierform möglich. Diesen gibt es nur bei bestimmten Bezirkshauptmannschaften. Die nächsten zu St. Andrä-Wördern sind die BH Korneuburg und das Amt der NÖ Landesregierung in St. Pölten.
Der Heizkostenzuschuss für die Heizperiode Oktober 2022 bis März 2023 wird in NÖ um 150 Euro erhöht. Diesen erhalten Bezieherinnen und Bezieher einer Ausgleichszulage, Mindestpension oder Leistung aus der Arbeitslosenversicherung sowie alle, deren Familieneinkommen den Ausgleichszulagenrichtsatz nicht übersteigt. Der Heizkostenzuschuss ist auf dem Gemeindeamt zu beantragen. Automatisch geht es für jene, die Sozialhilfeleistungen bekommen. Wer in St. Andrä-Wördern bisher einen Heizkostenzuschuss bekommen hat, sollte die Erhöhung ebenfalls automatisch bekommen.
Der Link zu den Förderformularen des Landes NÖ
Der Link zu einem Bericht über alle Förderungen des ORF NÖ
Niederösterreich setzt fünf konkrete Maßnahmen gegen die Teuerung
LH Mikl-Leitner: „Tun, was ein Land tun kann“
St.Pölten (OTS) - Zuerst die Corona-Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen wie Teuerung und Inflation:
wir leben derzeit in herausfordernden Zeiten. Um die Menschen in dieser Situation zu unterstützen, hat das Land Niederösterreich fünf konkrete Maßnahmen gesetzt, insgesamt werden dafür 312 Millionen Euro bereitgestellt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Wir befinden uns in den herausforderndsten Zeiten seit dem Zweiten Weltkrieg. Und gerade die Teuerung trifft uns alle, sie trifft die Menschen in allen Lebensbereichen. Umso wichtiger ist es, dass wir dort helfen, wo die Belastungen am größten sind, wo es die Menschen am dringendsten brauchen: Beim Heizen, beim Pendeln, beim Wohnen, zum Schulstart oder bei den Stromkosten. Daher haben wir in der Landesregierung und im Landtag einstimmig und parteiübergreifend fünf konkrete Maßnahmen gegen die Teuerung beschlossen.“ Damit wolle man „rasch, unbürokratisch und sozial ausgewogen“ helfen, so die Landeshauptfrau:
„Wir in Niederösterreich tun, was ein Land tun kann, um die Menschen in Niederösterreich zu entlasten.“
Fünf Maßnahmen sind es, die seitens des Landes bereits im Sommer auf Schiene gebracht wurden: Die blau-gelbe Pendlerhilfe wurde erhöht. Der Heizkostenzuschuss wurde verdoppelt. Angehoben wurden auch Wohnbeihilfe bzw. Wohnzuschuss. Weiters gibt es das blau-gelbe Schulstartgeld. Und vor allem auch den NÖ Strompreisrabatt, der gemeinsam mit Expertinnen und Experten ausgearbeitet wurde. Dieser bringe eine ausgewogene Unterstützung für alle Landsleute, völlig unabhängig davon, von welchem Energieversorger sie ihren Strom beziehen, so Mikl-Leitner. Man orientiere sich dabei an der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und nicht an den Quadratmetern, so Mikl-Leitner: „Denn für uns zählen die Menschen und nicht die Summe der Quadratmeter.“ Der Rabatt bringt 11 Cent pro Kilowattstunde auf 80 Prozent des durchschnittlichen Stromverbrauchs. „Das ist auch ein klarer Anreiz, Strom zu sparen“, hält die Landeshauptfrau fest.
Eine der fünf niederösterreichischen Maßnahmen gegen die Teuerung ist auch das blau-gelbe Schulstartgeld, denn gerade zu Schulbeginn sind die Kosten oft hoch. „Das blau-gelbe Schulstartgeld bringt 100 Euro für alle Kinder und Jugendlichen, die eine Schule besuchen oder eine Lehre machen“, informiert die Landeshauptfrau. Beantragt werden kann diese Unterstützung unter www.noe.gv.at.