Die Arbeiten für den Hochwasserschutz Hagenbach haben begonnen und werden 2026 beendet sein. Freuen wir uns auf ein schönes Naherholungsgebiet mit mehr Lebensraum für Fische wie Bürgermeister Titz in seinem Video.
Konkret geht es 2024 um den Hochwasserschutz von der ÖBB-Brücke bachabwärts zum Hochwasserdamm. 2025 bis Mai 2026 folgt Teil 2 von der ÖBB-Brücke bachaufwärts zur Lehnerbrücke.
Bürgermeister Max Titz in seiner Videobotschaft zum aktuellen Stand: "Ich bin sehr stolz, dass wir mit den Arbeiten zum Hochwasserschutz Hagenbach im Juli beginnen konnten. Dieses für St. Andrä-Wördern so wichtige Projekt läuft voll nach Plan. Ab Mai 2026 können wir Spaziergänge entlang des neuen Hagenbachs genießen und hoffentlich auch wieder mehr Fische beobachten.
Bei meinem Amtsantritt war es fünf vor Zwölf: Fast 2.000 (1.803) Menschen in den 347 Häusern nördlich der Bahn drohte die Rückwidmung ihrer Baugründe wegen der Hochwassergefahr. Was das für die Betroffenen bedeutet hätte, muss ich nicht extra erklären. Ein Baustopp bestand bereits seit 2011.
Nach umfangreichen Gesprächen mit Experten des Landes NÖ und der Bundesbehörden haben wir ein umfassendes, gefördertes Hochwasserschutzpaket geschnürt. Nach der Beseitigung der Engstelle unter der ÖBB Brücke bekommt der Hagenbach eine Böschung mit Gräsern und Strauchweiden, ein breiteres, gewundenes Bachbett, mehr Lebensraum für Fische. Der ökologische Status springt von 4 bis 5 auf sehr gute 2. Das wird ein wunderschönes Naherholungsgebiet mitten im Ort."
Infos auch auf der Website der Gemeinde.
Die umweltfreundliche Planung für den Hochwasserschutz Hagenbach in St. Andrä-Wördern ist abgeschlossen und die Finanzierung gesichert. Bürgermeister Maximilian Titz hat das Projekt, das - statt des Steinausbaues - dank der weitgehend natürlichen, begrünten Böschung auch günstiger kommen dürfte als 2018 geplant, in der Gemeinderatssitzung am 24. März vorgestellt. Sein Antrag auf Genehmigung des Finanzierungsvertrages mit Bund und Land wurde einstimmig angenommen. Baubeginn ist 2024. Fertigstellung soll 2026 sein. Titz wird den Hochwasserschutz Hagenbach vor Baubeginn noch diesen Herbst in St. Andrä-Wördern öffentlich präsentieren. Dann sollen die Arbeiten auch ausgeschrieben werden.
2024 soll mit dem Bau des Hochwasserschutzes von der ÖBB-Brücke bachabwärts zum Hochwasserdamm begonnen werden. 2025 folgt Teil 2 von der ÖBB-Brücke bachaufwärts zur Lehnerbrücke. 2026 soll der Ausbau Hochwasserschutz Hagenbach fertig gestellt werden.
„Im Jahre 2017 haben wir nach den katastrophalen Hochwasserereignissen von 2002 und 2013 den Ausbau des Hagenbaches als Hochwasserschutz geplant. Nach den Erfahrungen beim Abschnitt unter der ÖBB-Brücke wurde der Plan überarbeitet. Dank der aktuellen Planung des Techniker-Konsortiums (IBL Ziviltechniker GmbH, TB Eberstaller GmbH, 3P Geotechnik ZT GmbH) können wir gleich mehrfach gewinnen. Neben einem effektiven Hochwasserschutz für die Anrainer schaffen wir ein schönes Naherholungsgebiet für alle und ermöglichen die Ansiedelung von Fischen. Gleichzeitig verbessern wir den ökologischen Status von derzeit Stufe 4 bis 5 auf die deutlich bessere Stufe 2. Weiters denken wir an Einleitung des Hagenbaches mit frischem Wasser in den Altarm. Das verbessert die Badequalität im Altarm entscheidend, was auch unseren Besuchern zugutekommen wird“, freut sich Bürgermeister Maximilian Titz.
Kurz zur Vorgeschichte: es war fünf vor Zwölf als Titz 2015 erstmals Bürgermeister von St. Andrä-Wördern geworden war. Damals drohte den Bewohnern der rund 350 Häuser in der Siedlung nördlich der Franz-Josephs Bahn auf Grund der Hochwassergefahr die Rückwidmung ihrer Baugründe. Das Land NÖ hatte dazu bereits 2011 einen Baustopp verhängt und die Orts-ÖVP schon 2010 mit Flugblättern auf die massive Gefahr des Hagenbach Hochwassers hingewiesen.
Nach umfangreichen Gesprächen mit Experten des Landes NÖ und der Bundesbehörden konnte ein Hochwasserschutzpaket geschnürt werden, das die BH Tulln 2018 wasserrechtlich genehmigt hat. Die ersten wichtigen Schritte waren der 2019 vorgezogene Bau eines Wildholzrechen am Ausgang der Hagenbachklamm zum Schutz vor Verklausungen und Wasserstau sowie die Beseitigung der Engstellen unter der ÖBB-Bahntrasse, damit sich auch hier kein Stau mehr bildet.
Wie sieht nun die neu geplante, mit einem 2022 erstellten geologischen Gutachten abgesicherte, begrünte Verbreiterung des Bachbetts des Hagenbachs bis zur Bahn und weiter bis in den Altarm in der Au aus?
Geplant sind:
Aufgrund der enormen Preissteigerungen ist aktuell mit Kosten von rund 12,8 Mio. Euro zu rechnen. Diese wurden vom Bund mit 37,2 Prozent, vom Land NÖ ebenfalls mit 37,2 Prozent und dem Interessentenbeitrag der Gemeinde von 25,6 Prozent genehmigt. Dank der neuen Planung kann mit einer Kostenreduktion gerechnet werden.
Das alte, betonierte Bachbett:
Der Wildholzrechen in der Hagenbachklamm schützt seit 2019
Illustrationen: Planungsgruppe, VP StAW